KuBi Mapping 1.0
Das Kulturamt Frankfurt lud am 10.10. 2023 im Mousonturm zu einem kollektiven künstlerischen KuBi Mapping 1.0 mit 70 Akteur*innen der Kultureller Bildung in Frankfurt /Main ein.
Karten sind Lebewesen und haben Wachstumsschübe! Es ist an der Zeit, eine Karte der Frankfurter Stadtteile zu erstellen, die die vielen verschiedenen Angebote Kultureller Bildung in Frankfurt sichtbar macht und damit etwas mehr Überblick schafft.
Mittels eines kollektiv-künstlerischen Mappings wurden die Teilnehmenden der eintägigen Veranstaltung des Kulturamt Frankfurt eingeladen, als Macher*innen und somit als Expert*innen die existierenden Frankfurter Projekte, Initiativen und Orte auf der Karte zu platzieren. Das geschah in einem angeleiteten künstlerischen Kleingruppenprozess, der drei Gruppen nacheinander die Möglichkeit gab, gemeinsam an einer Karte zu arbeiten.
Das Mapping für KUBI meet up
Kritische Kartografie bringt Wissen zum Vorschein und somit auf eine Karte, dass weit über sachliches, „subjektives“ Wissen hinausgeht. Es ist das Wissen, dass die Expert*innen des Feldes oder Ortes aus Erfahrung beitragen: z.B. das Beziehungswissen, das informelle Wissen, das lokale Ereigniswissen. Als Haltung zeigt ein solches Mapping, welche Dinge durch An- oder Abwesenheit Macht haben, bzw. wie die Macher_innen von Karten – alles andere als objektiv – jeweils eine eigene »Held*innengeschichte« erzählen. Die neue Frankfurter Karte der Angebote Kultureller Bildung ergänzt und erweitert die Information und damit die Analyse als Ausdruck und/oder Produzentin sozialer Wirklichkeiten.
Kritische Kartografie ist ein Genre, aber auch ein ästhetisch-künstlerische Sprache. Kritische Kartografie bedarf mit der Partizipation der Expert*innen des Feldes oder Ortes und damit eines Dialogs mit -und untereinander.
