kommen und gehen | verweilen

© Fotos: Volker Kreidler, 2021

kommen und gehen | verweilen

1. Platz Kunst am Bau (2018) in Berlin Mitte für das Haus der Jugend, Nauener Platz (Realisierung 2021)

kommen und gehen | verweilen ist ein partizipatives Kunst am Bau Projekt in Berlin Wedding im Zusammenhang mit der Baumaßnahme „Sanierung und Umbau Komplex Nauener Platz“.

Das Kunstwerk arbeitet mit Methoden aus der kritischen Kartographie. Diese hinterfragt das dominante Paradigma der Kartographie, das besagt, dass Karten neutrale Abbilder der Wirklichkeit seien. Als Methode analysiert sie Karten als Ausdruck und/oder Produzenten sozialer Wirklichkeiten. Durch kritisches Hinterfragen von Karten und ihrer Entstehung generell und im Einzelnen wird Wissen zeitlich und räumlich situiert, dessen Beziehung zu Macht untersucht und Grundlagen des Denkens in Frage gestellt.

Das Kunstprojekt lädt Bewohner*innen Berlin Weddings ein, als lokale Expert*innen ihres Alltags aktiv Daten und Fakten zu sammeln und zu entscheiden, welche in einer Ganzraum-Zeichnung im Nachbarschafts-Café umgesetzt werden.

Als Künstlerin wurde ich bei kommen und gehen | verweilen durch verschiedene Ansätze mit Anwohner*innen zur Chronistin von dem, was mir mitgeteilt wurde von verschiedenen Altersgruppen Menschen unterschiedlicher Nationen, Geschlecht und Herkunft sowie politisch Aktiven, aber auch durch Literatur und Beobachtung. Daraus entwickelte sich eine Übersetzung der Daten in einer sogenannte Weddinger ‚Habitat’, die diesen versucht in seiner Diversität durch Zeichnung, Text und Daten zu beschreiben.

come and go | linger

Artistic installation in the neighbourhood café in the Haus der Jugend Nauener Platz. Realisation 2021
1st place percentage of art, Nauener Platz, Berlin (2018)

Data can be understood as a means for social awareness and engagement. Maps are always subjective carriers of information and offer a perspective on the world through their visual presentation. ‘Critical cartography’ hands over this perspective to the inhabitants, thus experts of a place.In a first phase, residents of Wedding shared their city district experiences through explorations, walks, workshops, ralleys and dialogues.

In a second step, Susanne Bosch translated these findings into a drawing covering entire space. Thus the themes identified by café users and residents of Wedding become the basis the invisible currents of togetherness as well as the habitats of togetherness on site.

Invited by the Senate Department for Urban Development and Housing and the district office of Mitte of Berlin.

Susanne's Involvement

Künstlerin

Year

2018-2021

Category
Public Art
Tags
Anwohner*innen, Kritische Kartographie, Kunst am Bau, Kunstprojekt, Nachbarschaft, Partizipatives Kunst am Bau Projekt, Stadtteil